lachen - sich selbst erkennen - erschrecken

Eine bittere Parodie auf uns selbst in dieser Zeit und auf den Zeitgeist.
Immer öfter möchte ich fragen: Wer ist John Galt?

Immer öfter sehe ich mich in der untergehenden Gesellschaft von Atlas Shrugged.
Aus der Fiktion wird 64 Jahre später Wirklichkeit und ich und du sind die lebendigen Akteure geworden.

Immer größer wird die Sehnsucht, den Helden des Buches zu folgen und sich der Gesellschaft zu verweigern.

Dem Freigeist fällt das Atmen in dieser Atmosphäre immer schwerer.

Mutige Statements von großen Schauspielern. Sie spielen uns uns selbst vor.
Wir können mit ihnen über uns selbst lachen.
Und dann weinen, kotzen oder aktiv werden, oder alles gleichzeitig.

Alternativ schlägt eines der Videos sarkastisch vor:
Meinungsfreiheit - befreie dich von deiner eigenen Meinung, dann lebt es sich einfacher.

Wer ist John Galt….

Alles Liebe
Uwe Albrecht

 

 

Mittlerweile habend die Medien lautstark um sich geschlagen. Dietrich Brüggemann, einer der Mitinitiatoren und Teilnehmer von #allesdichtmachen, hat die Internetaktion in deutlichen Worten verteidigt und den Kritikern der Aktion schwere Vorwürfe gemacht:

"Es hat eingeschlagen. An alle, die jetzt von 'Verhöhnung' schwurbeln: Ich schwurble jetzt auch mal. Ihr verhöhnt die Opfer. Ihr trampelt auf denen herum, die jetzt selbstmordgefährdet sind. Ihr spuckt auf all die, die ihre Existenz verloren haben.

Ihr macht euch lustig über das Leid derer, die in ärmeren Schichten und ärmeren Ländern über die Klinge springen, die ihr ihnen hinhaltet. Ihr seid zynisch und menschenverachtend. Es macht Spaß, so herumzupöbeln, stimmt's? Wollen wir trotzdem mal damit aufhören? Ja? Gut.

Oder nein, wir können auch noch ein bißchen weitermachen. Euch ist ja immer 'übel' und ihr 'kotzt' auch gern. Wißt ihr was? Mir ist auch übel. Und zwar wegen euch. Ihr seid ein Teil des Schlimmsten, was die Menschheit hervorgebracht hat: Ihr seid ein Lynchmob. Ganz einfach.

#allesdichtmachen: Das Mainstream-Imperium schlägt zurück

So, genug gepöbelt. Ich könnte jetzt die üblichen Distanzierungsfloskeln von mir geben, aber vorher schlafe ich vor Langeweile ein. Nazis sind Nazis und Selbstverständlichkeiten sind selbstverständlich. Und was auch selbstverständlich sein sollte:

Wenn Kritik an Corona-Politik 'rechts' ist, dann ist meine linke Hand auch rechts. Ja klar habe ich Respekt vor allen Ärzten und Pflegern. Ich habe auch Respekt vor all denen im Lande, die im Eimer sind und nicht mehr weiterwissen. Und jetzt möge mir mal einer erklären, warum das eine zwingend das andere erfordert. Und warum unsere ganze Gesellschaft in einer Art Kriegszustand sein muss, in der die gesamte Zivilgesellschaft strammzustehen hat und nichts anderes mehr wichtig ist als der Kampf gegen den einen, maximalen Feind. Und wer fragt, ob dieser Feind wirklich so maximal ist und ob man den vielleicht auch mit anderen, zivilen Mitteln bekämpfen könnte, der ist ein Leugner und Volksfeind und muß an die Laterne gehängt werden. Ihr merkt gar nicht, was für Reflexen ihr hier nachgebt, aber das ist Teil des Problems.

An einer Medienelite, die den immer härteren Lockdown fordert und jeden Kritiker mit Verweis auf volle Intensivstationen zum Abschuss freigibt, gibt es jede Menge zu kritisieren. Und dieser Shitstorm kommentiert sich ohnehin selbst.

Hat euch Tod und Sterben jemals interessiert? War es euch bisher egal, dass um euch herum jeden Tag Menschen aus vermeidbaren Gründen gestorben sind? Aber auf einmal gibt es für euch nur noch dieses Thema?

Keins von diesen Videos handelt von der Pandemie. Aber sie ziehen das hohle Pathos durch den Kakao, mit dem wir uns seit einem Jahr konfrontiert sehen. Sie kritisieren die Gnadenlosigkeit, mit der alles, das jetzt den Bach heruntergeht, als zweitrangig abgetan wird.

Sie hinterfragen die Geschichten, die eine Gesellschaft sich selbst erzählt. Und wenn diese Gesellschaft (oder die 1%, die auf Twitter sind) dann derart überschäumend reagiert, dann war das Ganze offenbar notwendig. Ende."

Hier der entsprechende Twitter Thread

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